„Ashtanga“ (Sanskrit) bedeutet übersetzt „acht Glieder“. Patanjali beschrieb bereits vor ca. 2.500 Jahren in seinen Yoga Sutras folgenden achtfachen Yoga Weg:
äußere und innere Disziplin (Yama und Niyama), Körperhaltung (Asana), Atemregelung (Pranayama), Hinwendung der Sinne auf den inneren Ursprung (Pratyahara), Konzentration (Dharana), Meditation (Dhyana) und Versenkung (Samadhi) sind die acht Glieder des Yoga.
Heute ist jene dynamische Ashtanga Yoga Form sehr verbreitet, die von Sri K. Pattabhi Jois bis zu seinem Tod im Jahre 2009 gelehrt wurde.
Charakteristisch dafür sind eine festgelegte Abfolge von Asanas und die Synchronisation von Atem und Bewegung (Vinyasa). Dabei wird die sogenannte Ujjayi Atmung angewandt. Zudem werden bei richtiger Ausführung der Asanas Körperverschlüsse (Bandhas) aktiviert und der Blick auf einen fixen Punkt (Drshti) gerichtet.
In einer geführten Einheit üben alle SchülerInnen im gleichen Tempo die fließende Abfolge. Asanas (Körperstellungen) und Vinyasas (Bewegungen, die mit dem Atem synchronisiert sind) werden angeleitet und demonstriert.
Die Verbindung von uralter Tradition, philosophischer Weisheit und aktuellem Wissen nennt der Lehrer von Lenka, Dr. Ronald Steiner, AYInnovation. Sanfte Modifikationen der traditionellen Asanas machen das Ashtanga Yoga für jeden Menschen zugänglich. Unabhängig von Alter und körperlichen Voraussetzungen kann jede/r in der für ihn/sie passenden Intensität üben. Achtsamkeit, Körpergefühl, gelenkschonende Ausrichtung, tiefer Atem und meditativer Aspekt – so wirkt Ashtanga Yoga klärend, stärkend und entspannend auf Körper, Seele und Geist. Eine regelmäßige Praxis hilft, einengende Strukturen in allen Bereichen des Lebens nach und nach loszulassen.