Yoga wird heutzutage im Westen als Sport und Lebenshilfe wahrgenommen: es tut dem Körper und dem Geist gut. Doch wusstest du, dass Yoga ursprünglich eine meditative Praxis ist, um innere Versunkenheit (samādhi) und Freiheit / Erlösung zu erlangen? Und wusstest du, dass Yoga in vielen alten indischen Yoga-Schriften als Praxis zur Vorbereitung auf das Sterben verstanden wir – und zwar hinsichtlich des Erreichens eines guten Bewusstseinszustandes. Denn der Zustand des Bewusstseins im Sterbemoment ist von größter Bedeutung. Der Workshop basiert auf zahlreichen Angaben des Garuḍapurāṇasāroddhāra – ein aktuelles Kompendium für die Vorbereitung auf den Tod, den Sterbeprozess und die Riten mach dem Tod.
Zusätzlich lässt Shakiri Wissen aus den alten Upaniṣaden, dem Mahābhārata und der Bhagavadgītā einfließen. Wir lassen den Gott Krishna zum bedeutsamen letzten Augenblick zu Wort kommen und schauen auf den Sterbeprozess bekannter Yogis. Doch auch Shakiri’s persönliche Erfahrungen mit dem Tod und aus der Sterbebegleitung sollen den Workshop bereichern. In der Praxis wenden wir uns gemäß den Angaben aus den Sanskrit Texten der Rolle der Atmung (im Speziellen der Auflösung von prāṇa und apāna) und dem Aufsteigen der Lebensenergie zu sowie der meditativen Technik für das Leben und das Sterben.